Ich möchte niemandem einen Korb geben, ich möchte einen Korb machen. Ich möchte auf diese Weise etwas zur Wiederverwendung von Plasiktüten tun, von denen viele irgendwann einmal im Weltmeer landen.
Plastikmüll gehört mit zu den am schwierigsten abbaubaren Müllsorten -es dauert Jahrzehnte, bis er zerfällt- und wird, wenn er im Meer landet, zu einem enormen Problem für Wasservögel, Fische und Delfine. Jede Plastiktüte, die wiederverwendet wird, reduziert den Müll und kann, so hoffe ich, mit zur Rettung von Delfinen und anderen Meersbewohnern beitragen.


Um aus Zeitungs-"ästen" und Plastiktüten-"fäden" einen Korb zu bekommen,
wickel ich zuerst die Fäden ein Stück um das Zeitungspapier. Bei mir sind es irgendwo zwischen zehn und fünfzehn Zentimetern. Die Zeitung wird spiralförmig um diesen Anfang herum gelegt und bildet so den Boden des zukünftigen Korbes. Etwa alle zwei Zentimeter verbinde ich die Stränge miteinander. Wieder am Ende der Reihe angekommen, lege ich die Zeitung weiter spiralförmig um da Geflochtene. Es laufen jetzt schon drei Zeitungsstränge nebeneienander. Jetzt brauche ich auch die Gobelinnadel., denn ich verbinde weiterhin zwei Stränge miteineander. Ähnlich wie bei Bausteinen - "auf Lücke", also immer zwischen zwei Stichen der Vorreihe.

Nur an den Enden muss ich schauen, dass sich die Bogenform ergibt. Dazu steche ich an manchen Stellen zweimal in ein und die selbe Verbindungsstelle. Es ergibt sich ein V-färmiger Stich. Je nachdem wie breit der Bogen schon ist, werden es drei, vier, fünf oder mehr solcher Stiche. Ja, und gewickelt und geflochten wird so lange, bis die gewünschte Bodengröße erreicht ist. Und dann geht´s die Wände hoch! Die Korbwände meine ich natürlich. Und die gibt´s dann im nächsten Post.